Samstag, 27. November 2010

my soul is cyring without asking why

Dein Blick ist schlimmer als all deine Worte zusammen. Enttäuschung schreien deine Augen, versuch es wenigstens. Mir steigen Tränen in die Augen bei all den Kalorien die gerade draußen aufgedeckt werden; bei dem Gedanken, dass ich mich gleich an den Tisch setzen werde und lächeln muss, essen muss, dreht sich mein Magen um. Aber das liegt vielleicht auch daran, dass dort seit einigen Tagen keine Nahrung mehr reingegangen ist und eigentlich sollte das auch noch weitere zwei Tage so bleiben. Vergeblich versuche ich meine Tränen zu stoppen. Du schließt die Tür und legst deine Arme um mich, flüserst mir etwas ins Ohr und ich wünschte, dieser Moment würde ewig so bleiben. 

Donnerstag, 18. November 2010

trying hard not to hear but they talk so loud



In der Klasse ist es ruhig, alle schreiben. Mein Magen drückt in meinen Bauch, so sehr, dass es schmerzt. Ich habe Mühe, meinen knurrenden Magen zu übertönen, kann mich nicht auf die Aufgaben konzentrieren.
Diesmal knurrt er so laut - ich fange an, wie wild zu husten. Alle gucken mich komisch an, ich tue so, als würde ich es nicht merken, schreibe weiter. Darf ihn nicht enttäuschen. Die Wut in mir breitet sich in mir aus, meine Augen füllen sich mit Tränen. Ich möchte nicht seine Enttäuschung spühren, um keinen Preis. Ich habe Angst, furchtbare Angst.





Die Musik in meinen Ohren ist so laut, ich habe das Gefühl, sie explodieren jeden Moment. Aber genau dieses Gefühl tut mir so unglaublich gut. Meine Beine schmerzen, sie laufen weiter und weiter, ich setze einen Fuß vor den anderen, immer und immer wieder. Mein Atem ist schwer, mein Hals tut schrecklich weh und meine Füße schmerzen ebenfalls. Alles egal, ich renne weiter. Fühle die Hitze in meinem Kopf.
Ich will die Musik noch lauter drehen, aber es geht nicht. Mir ist völlig egal wie, alles, was ich will, ist, keine Gedanken in meinen Kopf zu lassen.





Das Wasser um mich herum nimmt immermehr die Farbe meines Blutes an. rotrotrot. überall rot. Mir wird schwindelig und ich drehe den Temperaturregler bis zum Anschlag. Für einen kurzen Moment bleibt mir der Atem weg, so kalt ist das Wasser.
Ein weiteres drücke ich die silberne Klinge in meinen Arm. Ganz fest. Mein Blut strömt rüber meinem Arm, Tränen aus meinen Augen.

Mittwoch, 17. November 2010

sitting next to you, wishing that the time hold on

Es klingelt. Mein Blick fällt auf die große Uhr an der Wand während ich die Treppe herunter eile, meine Mundwinkel bewegen sich nach oben. Er ist mal wieder so pünktlich. Ich falle ihm um den Hals und will gar nicht mehr aufhören, ihn zu küssen. Irgendwann tue ich es doch, ziehe meinen Mantel rüber und steige in meine Stiefel. Während ich mich so bücke, rühre ich seine Blicke ganz genau. Doch er lächelt schnell, sobald ich mich umdrehe. Etwas verwirrt, greife ich zu meiner Tasche, stecke Schlüssel ein und ziehe schnell die Tür hinter uns zu. 


Die Luft riecht frisch, ist kühl. Aber sein Arm wärmt mich. Ich rede über Marie. Er hört mir zu, ohne ein einziges Wort zu sagen und dann küsst er mich plötzlich.
Auf einer Bank am Wegrand setzen wir uns hin und er nimmt mich in seinen Arm. Schweigend sitzen wir da, genießen den Moment in vollen Zügen.
Seine Finger wandern zu meinem Kinn, er sieht mir ganz fest in die Augen und ich habe das Gefühl, dass ich sterbe, während ich seine Lippen auf meinen spühre.

Dienstag, 16. November 2010

i throw my hands up in the air sometimes

Auf hohen Absätzen stöckel ich hinter meinem Bruder durch die Menge. Er hält meine Hand, ganz fest. Die Musik ist so laut, dass ich nicht mal meine eigene Stimme hören würde, der Bass so stark, dass er meinen Herzschlag kontrolliert.
In Mitten all der vielen Menschen, die da stehen und reden, tanzen, trinken, bleibt er stehen, legt meine Arme um mich und redet kurz mit mir. Bevor er geht, drückt er mir einen Kuss auf die Stirn und ist schon in der Menge verschwunden.


Umringt von vielen tanzenden Leuten tanz auch ich. Mein bester Freund mir gegenüber, bewege ich mich zum Beat. Ich schließe die Augen und fühle mich, als wär ich ganz allein auf dieser Welt. Lasse mich in der Musik gehen.
Er drückt mir ein weiteres Bier in die Hand und ich trinke einige Schlucke, dann laufe ich mit ihm raus auf die Straße. In meinem Blut spühre ich das Alkohol.


Irgendwann finde ich mich auf dem Schloss eines Freundes von meinem Bruder weiter. Wie bin ich bloß hierher gekommen? Er labert irgendetwas total sinnloses, aber ich lache trotzdem. Eine Freundin gesellt sich zu uns und wir trinken was das Zeug hält. Ich will einfach nur den heutigen Mittag vergessen. vergessen vergessen.